Edith Wolter SimonEs musste ja so kommen: Edith im Silvesterteam, geträumt von ihrer Bienenfreundin Andrea, befürwortet von der Gemeinschaft, freut sie sich, an diesem Silvester beitragen zu können. Ich - das individuelle Ego, das danach strebt sich mit dem Allem zu verbinden.

Seit vielen Jahren ist sie im Schwitzhüttenteam und organisiert mit anderen zusammen sowohl an Silvester als auch an Ostern, die Möglichkeit, als Gast und Gemeinschaftsmitglied, dieses Ritual zu begehen. So war und ist Silvester immer schon eine besondere Zeit für sie.

Als Schamanin sind Rituale ihre Lieblingstätigkeit und so sind wir und sie auch gespannt, wie sich dieses Silvester verwirklichen wird, im Reigen all derer, die vor uns gingen, vor uns gestaltet haben und diesen besonderen Raum in dieser Übergangszeit bereits erfüllt haben mit den vielen Träumen dieser Zeiten.

Edith Wolter-Simon

hat am 13. Dezember 1959 - einer Glatteisnacht - in einem kleinen Dorf in Süddeutschland, in einer kleinen Küche, das elektrische Licht der Welt erblickt.

Sie wurde gefüttert und genährt mit Nachkriegsszenarien wie Armut, Krankheit Angst etc. und dem unbändigen Willen zu wachsen, zu besitzen, zu erobern, zu kämpfen, als dann Ende der 60er Jahre auch bei ihnen das Wirtschaftswunder ankam.

Früh von zu Hause und dem bürgerlichen Leben geflüchtet in die damals linke Szene, in einen Traum von Aquarius, Aufbegehren gegen Atomkraft und Krieg, landete sie nach einer Ausbildung wieder im Studieren. Zweiter Bildungsweg, Arbeit, Studium und dann plötzlich: ein Kind - Juhu!

Mehr zu spüren als damals zu wissen, dass das Aufwachsen von Kindern, dass die Liebe in jeglicher Form Freundschaft und Gemeinschaft braucht, wurde sie vom ZEGG an- und ist 1998 ins ZEGG eingezogen.

Nach kurzer Zeit wurde sie die Leiterin des G-Teams und hat es dort auf 13 Jahre gebracht. Sie hat schon an verschieden Orten im ZEGG gewirkt z.B. im Kinderhaus, in der Dorfkneipe, in den Blumenbeeten und bei den Bienen.

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Zur Zeit lebt sie am Rande der Gemeinschaft.

Als Elder in einer Höhle, herauskommend, wenn sie gerufen wird oder wenn sie etwas ruft wie z.B. der Ahnenschrein.

Ansonsten ist sie in einer Übungsphase des Wohlwollens gegenüber allem, was in der Gemeinschaft als auch außerhalb geschieht. Des Loslassens und Segnens und wenn es sie überkommt, saust ihr rebellisches Wesen durch die Gemeinschaft…..

Sie ist 2fache Großmutter, Bienenhüterin, Schamanin auf ihrem spirituellen Weg, arbeitet in der persönlichen Assistenz bei behinderten Menschen, treibt sich ab und an als ökologische Baubegleiterin herum und verbringt ein paar Stunden als Heilpraktikerin für Akupunktur und Bienenheilkunde und jetzt kommt die Silvestertagung - Juhu.