Berührt von den Silvester-Retreats der letzten zwei Jahre und in Verbundenheit mit dem Gründungsimpuls des ZEGG folgte sie einem inneren Ruf für dieses Jahr: Die eigene, selbstverständliche Verbindung mit den Jahreszeiten, die Bögen, die die ZEGG-Silvester in all den Jahren gespannt haben sowie das, was jetzt dran ist, im Team, mit der Gemeinschaft und den Gästen zu einer „Wintertraube“* werden zu lassen.
Seit vielen Jahren gestaltet sie Jahreskreisrituale. Der stete Wandel der Natur im Jahreslauf hat was Beruhigendes. Wohingegen…:
„Immer wieder fordern mich Veränderungen heraus zum Loslassen, Wertschätzen, Leere navigieren und neu Ausrichten. Dies zeigt sich während der Rauzeit besonders deutlich und so bin ich neugierig diese Zeit aktiv zu gestalten und kommen zu lassen.“
Andrea Effinger liebt
- ihre Geburtsstadt Hamburg (*1970) und u.a. das „Alte Land“
- Struktur und Ordnung – so verdiente sie ihr Geld als freiberufliche Projektassistenz
- Gemeinschaft als Wahlfamilie – mit Freund*innen unter einem Dach, nicht selber Kinder gebären, jedoch mit ihnen und allen Generationen leben
- Bienen mit ihrem Wesen, weil sie nachhaltig wertschöpfend mit den Ressourcen der Natur umgehen,
- den ZEGG-Gemüsegarten, weil er uns lokal und saisonal versorgt und ganz direkt mit Mutter Erde verbindet.
Die Liebe zum ZEGG begann 2014, es folget der Gemeinschaftskurs 2015, 2016 zog sie in die unmittelbare Nachbarschaft und lebt seit 2021 am Platz. Gerade in der eigenen „Großen chaotischen Reise“ findet sie zur Zeit ihren Platz in der Versorgung der Gemeinschaft&Gästebetrieb als Einkäuferin, Gartenarbeitende und Einkochende. Sie verbringt Zeit mit den Kindern, ist Schnittstelle für die Freund*innen im Fläming, fragt sich wie sich der ZEGG-Gründungsimpuls heute leben lässt und wünscht sich ein Gemeinschaftsleben ausgerichtet an den Werten und hellen Prinzipien.
„Ich bin Natur, wir sind Natur, die Natur ist Raum mit eigener Seele.“
* Die „Wintertraube“ findet sich im Winterhalbjahr im Bienenstock. Es sind die überwinternden Bienen mit ihrer Königin, die sich beim Muskelzittern und dadurch Wärme erzeugend, abwechseln und so die Minusgrade außen vor halten.